Alle Beiträge von openthedoor

Über openthedoor

Geboren 1956 in Gernrode/Harz, wo ich bis heute zuhause bin. Ausbildung: Realschule, abgeschlossene Lehre als Werkzeugmacher und Flugzeugmechaniker, Studium der Ingenieurwissenschaften mit Diplomabschlüssen, Weiterbildung in Betriebswirtschaft und Publizistik. Berufliche Stationen: Manager in der Metallindustrie, Messgeräteindustrie, Holz- und Möbelindustrie, Fleisch- und Lebensmittelindustrie, Landwirtschaft, Unternehmensgründer, Geschäftsführer, Unternehmensberater, Erfinder, Patentinhaber, Publizist, Journalist, Buchautor, Herausgeber, Verleger, Radioredakteur und Moderator.

So schützen Sie Ihre Immobilie in der dunklen Jahreszeit von Einbrechern

Stiftschloss, Foto: El DirkoSteht Sicherheit rund um Haus und Wohnung auf Ihrer Wunschliste für 2017? Dann sollten Sie einen Blick auf die Sicherheitshinweise von Profis werfen. Der Schlüsseldienst Düsseldorf verrät die wichtigsten Tipps rund um den Einbruchsschutz für die dunkle Jahreszeit!

Einbrechern keine Chance geben!

Es wird immer häufiger eingebrochen, wie etwa die Zahlen für die Region Düsseldorf belegen. So weist etwa ein Schlüsseldienst darauf hin, dass allein im vergangenen Jahr eine enorme Steigerung der Einbruchsdiebstähle in der Stadt und in der umliegenden Region um 30 Prozent stattgefunden hat.

Angesichts dieses stark gestiegenen Risikos wird der Einbruchsschutz immer wichtiger. Oft genügen schon grundlegende Schutzmaßnahmen, denn bei Langfingern handelt es sich laut Polizeiangaben meist nicht um Profi-Einbrecher, die auch sehr gut geschützte Häuser und Wohnungen „knacken“. Oft sind es sozusagen Amateure, die leicht zu öffnende Balkon- und Terrassentüren bzw. Fenster aufbrechen. Dies vor allem dann mit Leichtigkeit, wenn Fenster bereits geöffnet oder gekippt sind und sich etwa mit einem Schraubenzieher ganz leicht aushebeln lassen. Auch Eingangstüren sind oft nicht ausreichend gesichert.
Die Polizei warnt davor, sich lediglich während der Nachtstunden auf Einbruchsdiebstähle einzustellen. Tatsächlich werden die häufigsten Delikte nämlich tagsüber verübt, wenn die Täter davon ausgehen, dass die Bewohner sich nicht im Haus aufhalten.
Um diese Amateure bzw. Gelegenheitseinbrecher abzuhalten, reichen oft schon einfach Sicherungsmaßnahmen aus. Die Polizeidienststellen sind hier der erste Ansprechpartner, um sich mehr Sicherheit ins Haus zu holen.

Auch der Schlüsseldienst Düsseldorf kennt einfache und doch wirksame Sicherungsmaßnahmen.

Folgende Tipps sollten Sie beherzigen – Ihre Checkliste für 2017

Alte Schlösser austauschen
Moderne Sicherheitsschlösser lassen sich nicht einfach von außen öffnen. Der Schlüsseldienst berät, wie man alte Schließmechanismen am besten austauscht, um einen Einbruch zu verhindern. Einen guten Schutz vor Einbruch bieten etwa Einsteckschlösser, Schließbleche und Schutzrosetten, Panzerriegel, Türzylinder sowie elektrische Türöffner, Tür-Zusatzschlösser und Tür-Stangenschlösser.

Einbruchswerkzeuge aus früherer Zeit, Kriminalpanoptikum Aschersleben
Einbruchswerkzeuge aus früherer Zeit, Kriminalpanoptikum Aschersleben

Sicherheitsvorrichtungen an Balkontüren und Fenstern anbringen
Mechanische Sicherheitseinrichtungen bieten ebenfalls Schutz vor Langfingern. In einem ersten Schritt gilt es zu prüfen, welche dieser Sicherheitseinrichtungen in Frage kommen bzw. sinnvoll sind. Diese Zusatzelemente sind ein einfacher und doch effektiver Schutz. Sie verhindern, dass Einbrecher Fenster und Türen aufhebeln. Der Einbruchschutz Düsseldorf berät, welche Sicherheitslösungen zertifiziert sind und wirklich ein Plus an Sicherheit bringen.

Idealerweise und natürlich auch abhängig von der Größe einer Terrassentür oder eines Fensters sollten mindestens drei Sicherungspunkte vor Angriffen schützen. Je Laufmeter empfehlen die Sicherheitsexperten mindestens ein sicherndes Element, um ein Aufhebeln zu verhindern.

Stangenschlösser bieten sich für Fenster besonders an. Auch der Schlüsseldienst Düsseldorf setzt auf diese Hochsicherheitsschlösser. Sie bieten zwei massive Sicherungspunkte über und unterhalb des gesicherten Fensters, sowie zusätzlich einen Fenstergriff, der sich abschließen lässt. Damit verfügt das patentierte Verriegelungssystem über ein sehr hohes Maß an Sicherheit.

An eine Alarmanlage für ein Plus an Sicherheit denken
Alarmanlagen sind eine Möglichkeit, sich noch mehr Sicherheit in sein Haus bzw. seine Wohnung zu holen. Auch hier ist Beratung wichtig, da die Alarmanlage mit der vorhandenen elektronischen Sicherheitstechnik harmonieren sollte, um wirklich einen effektiven Schutz zu bieten.

Ein Gesamtpaket an Sicherheitsleistungen aktivieren
Oft sind es viele, mitunter nur kleine Maßnahmen, die für mehr Sicherheit und Schutz in den eigenen vier Wänden sorgen: Riegel an Fenstern und Balkontüren, Sicherung mittels Rollläden, Gitter an den Kellerfenstern und moderne Türschließanlagen erschweren Kriminellen die Arbeit und schrecken die meisten Täter wirksam ab. Gerade Gesamtlösungen brauchen eine gute Beratung. Idealerweise sollte diese direkt vor Ort stattfinden.

Heinz Erhardt -Weisheit zur Langfingern - Kriminalpanoptikum Aschersleben
Heinz Erhardt-Weisheit zur Langfingern

auch interessant: Ein spektakulärer Münzdiebstahl in der DDR

Der letzte Versuch den 2. Weltkrieg zu verhindern – 9. Teil

Am Mittwoch den 30. August 1939 morgens um 5 Uhr startete Birger Dahlerus von einem Militärflugplatz bei Berlin, um 9 Uhr landete das deutsche Flugzeug auf dem Kleinflugplatz Heston nahe London. Dort wurde er erwartet und über einige Wagenwechsel zum Foreign Office gebracht. Unterwegs wunderte er sich über die Sonderplakate einer Morgenzeitschrift, die verkündete: „Das geheimnisvolle Flugzeug verließ Berlin heute Morgen um 5 Uhr.“ Wie hatten die Briten davon schon wieder Wind bekommen?
Um 10.30 Uhr traf Dahlerus in Dowingstreet 10 mit Chamberlain, Halifax und Sir Horace Wilson, Chamberlains rechter Hand, zusammen. Er erstattet Bericht über das Gespräch mit Göring und legte auch Görings Polen-Karte zur Einsicht und Diskussion vor. Chamberlain war sehr verärgert über die deutsche Regierung, dennoch wollte er am Friedensprozess festhalten.
Dahlerus schlug vor, dass die englische Regierung der polnischen Regierung folgende Maßnahmen zur Deeskalation empfehlen sollte:
1. Auf deutsche Flüchtlinge oder Mitglieder der deutschen Minderheitspartei nicht zu feuern, auch wenn diese versuchen Unruhen zu erregen, sondern sie stattdessen nur in vorläufige Haft zu nehmen.
2. Von Gewalttaten gegenüber der deutschen Minderheitspartei abzusehen und auch zu verhindern, dass die polnische Bevölkerung Gewalttätigkeiten begeht.
3. Mitglieder der deutschen Minderheitspartei über die Grenzen nach Deutschland fliehen zu lassen, ohne dass diese hieran vom polnischen Militär oder sonstigen polnischen Behörden gehindert werden.
4. Eine Verschärfung der Lage durch unkluge Rundfunkpropaganda zu verhindern.
Diese Vorschläge wurden von der englischen Regierung am Nachmittag fast wörtlich an die englische Botschaft in Warschau telegrafisch weitergeleitet und von dort umgehende der polnischen Regierung zugestellt.
Birger Dahlerus berichtete Chamberlain auch von den angeblichen „großzügigen Vorschlägen“, die Hitler gerade für Polen ausarbeiten würde und die noch an diesem Tag vorgestellt werden sollten. Die Engländer erklärten sich bereit auch diesen Prozess zu unterstützen, lehnte jedoch ab das die Verhandlungen zwischen Polen und Deutschland in Berlin stattfinden sollen. Stattdessen wurde ein neutraler Verhandlungsort von den Engländern vorgeschlagen. Dahlerus rief daraufhin Göring direkt aus dem Foreign Office an um ihm dies mitzuteilen, stieß aber auf wenig Zustimmung.
Wie mit Chamberlain vereinbart trat Dahlerus am frühen Abend, nach umfangreichen Sicherheitsmaßnahmen und Täuschungsmanövern, den Rückflug nach Berlin an. Gegen 23 Uhr traf er in Berlin-Tempelhof ein, wo er bereits erwartet wurde. E wurde zu Göring gebracht, der sich in seinem Sonderzug im Umfeld von Berlin aufhielt. Dahlerus berichtete Göring gegen 0.30 Uhr, der gegenüber dem Vortag in guter Laune war, über die Gespräche in London. Und er führte ganz explizit aus, dass der englischen Regierung das Vertrauen gegenüber der deutschen abhanden zu kommen drohte. Göring beschwichtigte daraufhin und teilte mit, dass Hitlers weiterhin ein einem Übereinkommen mit England interessiert sei und zudem das Angebot an Polen vorliege. Dann las er Dahlerus das von Hitler erarbeitete Polen-Angebot vor, dass dem ähnlich war, dass er Dahlerus einen Tag zuvor geschildert hatte. Zudem teilte Göring Dahlerus mit, dass am Abend ein Treffen zwischen Ribbentrop und Henderson stattgefunden haben sollte, um dem Engländer die Polen-Offerte zu übergeben. Weiter äußerte Göring, dass er leider noch keine Information über dieses Gespräch habe.
Daraufhin schlug Dahlerus vor, doch gleich Forbes in der englischen Botschaft anzurufen, um in Erfahrung zu bringen, welchen Verlauf das Gespräch genommen hat. Göring stimmte zu und Dahlerus rief Forbes an.

Square Pop-Up (250x250)

Dieser wirkte am Telefon ruhig und besonnen wie immer. Doch dann äußerte er, dass das Gespräch zwischen Ribbentrop und Henderson leider sehr unglücklich verlaufen sei. Weiter führte er aus, dass Ribbentrop von Anfang an sehr abweisend, rüde und unhöflich gegenüber Henderson gewesen sei. Er hatte dann ein Papier aus seiner Jacke geholt und geäußert, dass er nun die Bedingungen für Polen verlesen werde. Henderson der zwar annehmbar Deutsch sprechen konnte, verstand von Ribbentrops Vortrag jedoch nur wenige Worte, da dieser unmotiviert und schnell seinen Text verlas, und das Schriftstück, ohne Henderson eine Kopie bereitzustellen, wieder in seiner Jacke verstaute.
Henderson ersuchte dann Ribbentrop darum, ihm diese Note auszuhändigen. Die schnöde Antwort Ribbentrops darauf sei gewesen: „Es wäre nun zu spät, die Uhr über 12 Uhr und die Frist abgelaufen, die Polen hätten mithin ihre Chance verpasst.“ Nach einem heftigen kurzen Wortwechsel hätten sich beide in sehr feindseliger Stimmung getrennt.
Schockiert legte Dahlerus den Telefonhörer nieder und berichtete Göring. Dann sagte er: Wenn Ribbentrop jede Gelegenheit zu versuchen benutzt, die Vorschläge zu einer Regelung zu sabotieren, bestehen keine Aussichten, dass Ihre und meine Versuche einen Erfolg haben können.“ Dem stimmte Göring zu.
Göring nahm es, nach Aufforderung von Dahlerus, auf seine Kappe, eine Abschrift der Polen-Note der englischen Botschaft zur Verfügung zu stellen. Doch der nächtliche Versuch der telefonischen Übermittlung verlief auf Grund von Sprachproblemen nicht zufriedenstellend.
Am nächsten Morgen, dem 31. August gegen 10 Uhr, fuhr Dahlerus in die englische Botschaft, um dem Botschafter das Schriftstück zur Weiterleitung nach London zu übergeben. Henderson empfing Dahlerus und man besprach die kritische Situation. Als Ergebnis des Gesprächs, und um eine Katastrophe zu verhindern, schlug Henderson vor, sofort mit dem polnischen Botschafter in Berlin in Kontakt zu treten. Dahlerus gefiel dieser Vorschlag nicht, er ließ sich jedoch dazu überreden. Henderson telefonierte mit dem polnischen Botschafter Lipski und teilte ihm mit, dass sogleich Botschaftsrat Forbes sowie der Schwede Dahlerus bei ihm vorstellig werden würden und bat darum die beiden unverzüglich zu empfangen.
Umgehend fuhren Dahlerus und Forbes dann zur polnischen Botschaft. Dor saß man jedoch schon auf gepackten Koffern. Zudem erweckte Botschafter Lipski nicht den Eindruck die bevorstehende Eskalation verhindern zu wollen.
Mehr dazu demnächst.




Der letzte Versuch den 2. Weltkrieg zu verhindern – 8. Teil

Der britische Botschaftsrat Forbes erzählte Dahlerus in einer abgelegenen Ecke der Hotellobby, dass sein Botschafter Henderson in die Reichskanzlei geladen worden war, um die vielversprechende Entwicklung der Gespräche fortzusetzen. Es wurden die Möglichkeiten der Durchführung des Planes diskutiert, insbesondere die englische Note. Dann hatte Hitler die deutsche Note hervorgeholt und verlesen, die im Wesentlichen die englische Auffassung bestätigte. Jedoch verlangte die deutsche Regierung am Schluss, dass sich einen Tag später – also am 30. August – polnische Unterhändler zu entsprechenden Verhandlungen in Berlin einfinden sollten.
Henderson war über diese Formulierung empört, die er als Ultimatum der deutschen Regierung auffasste, und gab seine Meinung in scharfen Worten Ausdruck. Es entstand ein Streit zwischen Henderson sowie Hitler und Ribbentrop, der „peinlich und hässlich“ gewesen sein soll.
Der genaue Wortlaut des letzten Teils der deutschen Note, die zu jenem heftigen Zank führte, ist folgender: „Die Deutsche Reichsregierung ist unter diesen Umständen daher damit einverstanden, die vorgeschlagene Vermittlung der Königlich Britischen Regierung zur Entsendung einer mit allen Vollmachten versehenen polnischen Persönlichkeit nach Berlin anzunehmen. Sie rechnet mit dem Eintreffen dieser Persönlichkeit für Mittwoch, den 30. August 1939.“

Halfsize Traumb. V1

Zwei Sätze, die eigentlich keinen „Sprengstoff“ enthielten, führten dazu, dass beide Parteien in äußerster Missstimmung schieden. Die Lage war erneut angespannt, wenn nicht sogar kritisch geworden. Forbes und Dahlerus besprachen, was man tun könne, als Hermann Göring anrief und Dahlerus schnellstens zu sprechen wünschte.
Kurze Zeit später fuhr ein Wagen vor dem Esplanada Hotel vor und brachte Dahlerus in Görings Berliner Wohnung.
Göring, der gerade von einer Besprechung mit Hitler gekommen war, reagierte äußerst nervös und gereizt. Er sah die Schuld des Zanks einzig in der Reaktion von Herderson auf den einen Satz in der deutschen Note. Er führte weiter aus, dass die deutsche Regierung weiterhin an einem Vertrag mit England und eine friedliche Einigung mit Polen interessiert sei. Er betonte jedoch, dass die deutsche Regierung nicht länger dem feindlichen Auftreten der Polen gegen die dortige deutsche Bevölkerung zusehen könne: daher die Eile zu entsprechenden Verhandlungen. Er berichtete Dahlerus, dass am Abend die Nachricht eingegangen sein, dass fünf Deutsche, die über den Warthefluss nach Deutschland fliehen wollten, von hunderten polnischen Soldaten erschossen worden seien. Dahlerus versuchte Göring zu beruhigen und im klar zu machen, dass solche wohl undisziplinierten Übergriffe doch keinen Krieg auslösen dürften, was jedoch bei Göring auf wenig Gehör stieß.
Göring machte Dahlerus klar, dass Polen schon seit einiger Zeit gegen Deutschland mobilisiere – in seinen Ausführungen gegenüber Dahlerus wurde diesem erstmals klar, welche Einstellung Hitler wirklich gegen Polen hatte: Er sah die Polen als minderwertig, deutschfeindlich und unzuverlässig an.
Göring schilderte Dahlerus auch, dass Deutschland die Mobilisierung sowie die Hetze der polnischen Medien gegen Deutschland erkannt habe und entsprechende Vorbereitungen getroffen worden seien. 60 deutsche Divisionen – etwa 1 Million Soldaten – ständen an der polnischen Grenze. Jedoch hatten sie den ausdrücklichen Befehl in keinem Fall einzuschreiten. Dennoch halte Deutschland daran fest, den Konflikt friedlich zu lösen. Er gab jedoch auch unmissverständlich zu verstehen, dass England und Frankreich Deutschland nicht stoppen könnten, wenn es nötig würde, gegen Polen vorzugehen.
Dann riss Göring eine Karte aus einem Atlas und begann einen geforderten Korridor nach Danzig einzuzeichnen. Diese Karte gab er Dahlerus, um mit den Engländern darüber zu sprechen.
Weiterhin berichtete Göring unter dem Siegel der Verschwiegenheit, dass Hitler an einem „großzügigen“ Angebot an Polen arbeiten würde, welches er wohl am nächsten Tag darlegen würde. Göring äußerte gegenüber Dahlerus, dass er darüber keine weiteführenden Informationen geben dürfe, tat es in seinem Gemütszustand aber dennoch:
Hitler halte an seinen Ansprüchen auf Danzig fest. Dazu solle eine Volksabstimmung in Polen stattfinden. Falle Polen als Ergebnis das Gebiet zu, so solle Deutschland einen Korridor mit modernen Verkehrsanbindungen dorthin erhalten, falle Deutschland hingegen abstimmungsgemäß das Gebiet zu, so erhalte Polen eine entsprechende Verkehrszone.
Zum Abschluss dieses langen, intensiven Gespräches bat Hermann Göring den Schweden Birger Dahlerus, umgehend nach London zu reisen, um der englischen Regierung einen umfänglichen Bericht über dieses Gespräch zu erstatten.
Göring bot Dahlerus zudem an, ihm, wenn erforderlich, umgehend ein Flugzeug nach London zur Verfügung zu stellen, sobald die Engländer zu dem Gespräch eingewilligt hätten.
Hermann Göring äußerte sich abschließend gegenüber Dahlerus so, dass dieser darüber sehr verwundert war. Dahlerus schreibt dazu: „Ehe wir uns trennten, betonte Göring lebhaft die deutschen Gesichtspunkte und bat schließlich, mir, falls wir uns im Leben nicht mehr sehen sollten, danken zu dürfen für meine Tätigkeit und dafür, dass ich keine Mühe gescheut hätte, um bei der Erhaltung des Friedens mitzuwirken.“
Dahlerus war über diesen Abschied sehr verwundert und sagte Göring, dass man sich aller Wahrscheinlichkeit nach recht bald wiedersehen würde. Daraufhin wurde Göring recht ernst und äußerte: „Vielleicht, aber es gibt genug Leute, die zu verhindern suchen, dass Sie hierbei mit dem Leben davonkommen.“
Später erfuhr Dahlerus von Göring, dass Ribbentrop versucht habe, einen Flugzeugabsturz seiner Maschine herbeizuführen.
Dahlerus begab sich dann, es war um 2 Uhr in der Nacht vom 29. zum 30.August 1939, in die englische Botschaft um dort an Forbes zu berichten. Nach etwa einer Stunde kam aus London die Antwort, dass Dahlerus mit seiner deutschen Maschine in London erwartet würde.
Demnächst: Wie die englische Regierung reagierte.