Archiv der Kategorie: Geschichte

Was die Erfahrung und die Geschichte lehren, ist dieses, daß Völker und Regierungen niemals etwas aus der Geschichte gelernt und nach Lehren, die aus derselben zu ziehen gewesen wären, gehandelt haben.

Georg Wilhelm Friedrich Hegel

Das mysteriöse Männermassensterben in der Jungsteinzeit – 17 Frauen auf einen Mann

Massensterben sind in der Geschichte des Menschen eher die Regel als die Ausnahme. Jedoch waren sie immer verbunden mit Naturkatastrophen, Seuchen oder Krankheiten und trafen daher stets die gesamte betroffene menschliche Population.

Diese Ereignisse lassen sich zumeist wissenschaftlich nachweisen und zum Teil auch begründen. Hingegen gab es vor etwa 7.000 – 5.000 Jahren einen angeblichen unerklärlichen Männerschwund von gewaltigem Ausmaß, welcher der Wissenschaft Rätsel aufgibt. Frauen blieben von diesem Bevölkerungsrückgang wohl weitgehend verschont.

Forschungen ergaben, dass ein Teil der damaligen Bevölkerung verschwand: die Männer. Dieses Phänomen wird als Y-Chromosom-Flaschenhals bezeichnet. Es wurde nachgewiesen, dass in jener Zeit, bei den ausschließlich bei Männern vorhandenen Y-Chromosomen, eine starke Verarmung der genetischen Vielfalt auftrat. Ein Phänomen, welches bisher Rätsel aufgibt.

Forscher unter der Führung des Soziologen Tian Cheng Zeng von der US-Universität Stanford meinen, nun eine Lösung gefunden zu haben. In ihrem Aufsatz im Magazin „Nature“ nehmen sie sich des abrupten Männerrückgangs an, der sich „über verschiedene Populationen Afrikas, Europas und Asiens“ erstreckt haben soll. Die männliche Bevölkerung sei damals auf ein Zwanzigstel ihres ursprünglichen Wertes zusammengeschrumpft – schließlich kam nur noch ein Mann auf 17 Frauen.

Wie die Forscher zu dieser Erkenntnis kamen und ob diese überprüfbar ist, lässt sich von mir nicht beurteilen.

Für Zeng und seine Kollegen, den Mathematiker Alan Aw und den Biologen Marcus Feldmann gibt es nur eine plausible Erklärung: Es fand eine lang anhaltende Periode von Kämpfen zwischen rivalisierenden Sippen statt, die patrilinear (in Vaterfolge) organisiert waren. Somit müssten alle Mitglieder dieser Sippen miteinander verwandt gewesen sein. Frauen hingegen wechselten zwecks Heirat in andere Sippen oder wurden bei kriegerischen Auseinandersetzungen erbeutet und in die eigene Sippe integriert. Die Wissenschaftler schließen aus diesem Rückgang der genetischen Vielfalt, ausschließlich bei den männlichen Y-Chromosomen, dass viele Männer bereits starben, bevor sie sich fortpflanzen konnten.

Das Wissenschaftler-Team findet dafür die Begründung einer Periode von langanhaltenden Kriegen, die zu einem massenhaften Männersterben führten. Die überlebenden Männer der unterlegenen Sippen und Stämme wurden getötet und die Frauen mussten zu den Siegern übersiedeln.

Nach Auffassung der Wissenschaftler verstärkte der in der Jungsteinzeit einsetzende Wechsel vom Nomadentum zur sesshaften Lebensweise diese Entwicklung erheblich. Die dadurch auftretenden Konflikte um ressourcenreiches Siedlungsland verstärkten die Konflikte zwischen rivalisierenden Stämmen. Diese kriegerischen Auseinandersetzungen hatten laut den Forschern zur Folge, dass die speziellen genetischen Merkmale auf den Y-Chromosomen einer Sippe einfach ausgelöscht wurden, sobald deren Männer Opfer der Kämpfe geworden waren.

Die Forscher erstellten mathematische Computer-Modelle um ihre Hypothese zu überprüfen. Dazu ließen sie die Sippen virtuell gegeneinander antreten. Das Ergebnis: Kriege zwischen patrilinear organisierten Sippen und Stämmen führen mit der Zeit zu einer Abnahme der genetischen Vielfalt auf allen männlichen Y-Chromosomen. Bei nicht patrilinear organisierten Gruppen hingegen ist dies nicht zu beobachten. Am Ende setzten sich in der Jungsteinzeit also wenige der Sippen und Stämme gegen viele andere durch und sicherten damit die Überlieferung ihres Erbguts in die heutige Zeit. Die genetischen Besonderheiten der unterlegenen männlichen Linien hingegen gingen für immer verloren. Soweit das Ergebnis dieses Forscherteams zum Y-Chromosomen-Flaschenhals.

Dies ist jedoch eine These, die ich so nicht teilen kann: In früh- und vorgeschichtlicher Zeit und selbst noch im Mittelalter gab es zwischen den Geschlechtern eine strenge Arbeitsteilung. Die Frauen waren für den Haushalt, die Kinder, Wasser und das Sammeln von Früchten, Beeren, Pilzen und Gemüse verantwortlich. Die Männer beschützten die Sippe und ernährten sie.

Frauen mit Kindern, die ihren Mann verloren hatten, kamen in existentielle Schwierigkeiten und waren häufig dem Tod geweiht. Dass ein Mann bis zu 17 Frauen mit ihren Kindern versorgen konnte, ist schwer vorstellbar. Zudem gibt es auch keine Hinweise darauf, dass die Sieger eines Krieges oder Kampfes auch alle Kinder der unterlegenen Sippe getötet haben. Wenn diese zusammen mit den Frauen in die siegreiche Sippe aufgenommen worden wären, so wären auch deren genetischen Merkmale erhalten geblieben.




Das der Y-Chromosomen-Flaschenhals zu jener Zeit bestanden hat, ist in der Wissenschaft wohl unstrittig. Jedoch kann er durchaus auch andere Ursachen haben: z.B. durch eine übertragbare Männerkrankheit. Auch wären bei solchen langandauernden Kriegen sehr viele Männer der Sieger ums Leben gekommen oder zum Krüppel geworden. Die Sieger hätten daher wohl sicherlich die gesunden überlebenden Männer der unterlegenen Sippe versklavt bzw. in ihre Sippe integriert. Mich wundert immer aufs Neue, wie Wissenschaftler logische Zusammenhänge negieren, um ihre eigenen Thesen zu platzieren. Zudem werden die früh- und vorgeschichtlichen Menschen gern als Barbaren ohne Kultur und Wissen angesehen, die sie ganz sicher nicht waren.

Die Zahlen des Teams der Stanford Universität sind daher wenig logisch und durchaus anzuzweifeln. Das sich diese Y-Chromosomen-Theorie zudem während der Jungsteinzeit gleichzeitig auf allen damals besiedelten Kontinenten – Afrika, Asien und Europa – derart vollzogen haben soll, ist zudem kaum glaubhaft. Bis heute gibt es für die Ausbreitung der Menschen verschiedene Theorien. Die ersten Hochkulturen entstanden jedoch in Vorderasien und waren mit einem Kulturwandel zur Sesshaftigkeit verbunden. Dieser Kulturwandel fand in Mittel-, Süd- und Westeuropa erst einige Jahrtausende später statt. Zudem waren große europäische Teile damals noch derart dünn besiedelt, dass die beschriebenen Ausrottungskriege zur Land- und Ressourcengewinnung wohl nicht anzunehmen sind.

Somit glaube ich nicht daran, dass das Rätsel des Y-Chromosomen-Flaschenhalses mit dieser These aufgeklärt wurde. Eben so wenig wie die Evolutionsgeschichte der menschlichen Art. Zudem: Wie hat sich der Frauenüberschuss wieder ausgeglichen, wenn sich die Geburtenrate je Geschlecht immer etwa die Waage hält?

Der Marshall-Plan – die ganze Wahrheit, letzter Teil

Die Währungsreform, in Verbindung mit der Einführung der DM, war ein kluger Schachzug der Alliierten, besonders der Amerikaner. Die unübersehbare Inflation der Reichsmark verhinderte Wirtschaftsaufschwung und -wachstum. Nach der Einführung der DM stieg innerhalb kurzer Zeit die Produktion in den westlichen Besatzungszonen wieder auf Vorkriegsniveau.

Es setzte ein unvergleichliches Wirtschaftswachstum ein: Das Wirtschaftswunder nahm seinen Lauf.

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Zuvor war bereits das 12,4-Milliarden-Dollar-Programm, das als Marshall-Plan in die Geschichte einging, am 3. April 1948 vom Kongress der Vereinigten Staaten verabschiedet und am selben Tag von US-Präsident Harry S. Truman in Kraft gesetzt worden. Es dauerte vier Jahre, bis zum Juni 1952. Im gesamten Zeitraum (1948–1952) leisteten die USA bedürftigen Staaten der Organisation für europäische wirtschaftliche Zusammenarbeit (OEEC) Hilfen im Wert von insgesamt 13,12 Milliarden Dollar (entspricht heute rund 131 Milliarden Dollar).

In die Köpfe der Deutschen ging dieses Programm als Hilfs- und Freundschaftsleitung der USA für Deutschland ein. Ein für damalige Verhältnisse gigantisches PR-Programm vermittelte den Deutschen: Wir sind eure Freunde, wir helfen euch mit Milliarden von Dollar Deutschland wieder aufzubauen. Der Marshallplan war neben der DM-Einführung die Initialzündung des westdeutschen Wirtschaftswunders – so haben wir es in der Schule gelernt. Doch stimmt das so?

Auf den ersten Blick scheint die schnelle wirtschaftliche Genesung der westlichen Besatzungszone dies zu belegen. Auf den zweiten Blick jedoch wird schnell ersichtlich, dass dieser Plan in erster Linie ein Konjunkturprogramm für die US-Wirtschaft war. Zudem sollte der wirtschaftliche Aufschwung als politisches Instrument gegen das sozialistische System in der sowjetischen Besatzungszone genutzt werden und somit die Sowjetunion schwächen, bzw. daran hindern ihren Einfluss auszubauen. Der Marshallplan war auch ein politisches Instrument des beginnenden kalten Krieges.

Mit riesigen Werbeplakaten und umfangreicher medialer Berichterstattung wurde die angeblich großzügige Hilfe der USA für Deutschland postuliert. Tatsächlich jedoch floss nicht ein Dollar als Hilfe direkt nach Deutschland. Stattdessen finanzierten die USA amerikanische Landwirtschaftsprodukte, wie Baumwolle, Tabak, Saatgut und vieles mehr, die so nach Deutschland exportiert werden konnten. Diese vorrangig landwirtschaftlichen Waren aus den USA wurden von deutschen Firmen zu marktüblichen Preisen gekauft und weiterverarbeitet. Das diesbezügliche Geld für diese Waren von etwa 1,4 Milliarden US$ wurde von den USA an die eigens dafür gegründete KFW-Bank (Kreditanstalt für Wiederaufbau) weitergeleitet, die dieses Geld für Investitionen der deutschen Wirtschaft bereitstellte. Jedoch mussten die Unternehmen diese Kredite mit Zinsen an die KFW zurückzahlen und diese wiederum zahlte dann die Einlage mit Zinsen an die USA zurück.

Somit haben die USA Deutschland bzw. der Bundesrepublik nicht einen einzigen Dollar geschenkt. Ganz im Gegenteil: Der Marschall-Plan war keineswegs uneigennützig, er kurbelte die US-Wirtschaft an und brachte dem US-Staat zudem noch gute Zinseinnahmen.

Deutschland erhielt nur 10,16 Prozent (1,412 Milliarden) der Gesamtsumme des Marshallplanes als Hilfe, Frankreich hingegen erhielt 20,18 Prozent (2,806 Milliarden) und Großbritannien erhielt sogar 24,75 Prozent (3,442 Milliarden). Dennoch fanden in diesen beiden Ländern keine vergleichbaren Wirtschaftswunder statt.

Somit war der Marshallplan kein Freundschaftsdienst der USA an die Deutschen, sondern schlicht ein Masterplan unter dem Motto „Amerika first“, so wie ihn auch der heutige Präsident Trump betreibt.

Hier nur einige Beispiele von Slogans damaliger Plakate: „Amerika hilft Deutschland mit Tabak“, „Marshallplan: Frieden-Freiheit-Wohlstand“, „Es geht vorwärts – Achtung Bauarbeiten durch den Marshallplan“, „Amerika hilft Deutschland mit Textilien – ERP Marshallplan“, „Investitionen – hier hilft der Marshallplan“. Diese Reihe ließe sich durch zahlreiche weitere Slogans fortführen, die alle suggerieren: Die USA hilft Deutschland solidarisch finanziell oder über Warenlieferungen.

Doch wie kam das deutsche Wirtschaftswunder dann zu Stande? Zunächst war die deutsche Industrielandschaft weitaus weniger zerstört worden, als die Alliierten erwartet hatten. Die mächtige Werbekampagne der USA, in Zusammenarbeit mit den konservativen Kräften der westlichen Besatzungszonen, vermittelten den Deutschen den Eindruck, dass Deutschland wieder anerkannt wurde und zudem uneigennützige Hilfe aus den USA erhielt. Viele Deutsche hatten drakonische Strafmaßnahmen erwartet und nun kamen die Amerikaner und halfen angeblich uneigennützig. Es kam neuer Mut auf, der unerlässlich war für das Mammutprojekt „Wiederaufbau“.

Die amerikanischen PR-Maßnahmen zeigten Wirkung! Die Deutschen – zumindest eine Vielzahl von ihnen – glaubte wirklich an die uneigennützige, freundschaftliche Hilfe der USA. Auch heute glauben noch viele Menschen, dass es im Internet uneigennützig vieles umsonst gibt, was auch in Amerika seinen Ursprung hat. Welch ein Irrglaube in einer kapitalistischen Gesellschaft!

Die Deutschen bekamen schnell Elan und Zuversicht in ihre Zukunft, sie besannen sich ihrer sogenannten deutschen Tugenden: Fleiß, Strebsamkeit, Ordnungsliebe und zunächst auch die Hörigkeit auf die Obrigkeit: Jahrzehnte Kaiserreich, Weimarer Republik und Nationalsozialismus hatten ihre unauslöschbaren Spuren hinterlassen.

Die Westdeutschen halfen sich selbst: Sie bauten wieder auf, forschten, entwickelten, produzierten und vielen wurde schnell klar, dass dies eine einmalige Chance war, zukünftig in Wohlstand zu leben. An Freiheit und Demokratie haben damals wohl nur wenige gedacht, wobei die neugewonnene Freiheit sicherlich die Gedanken an Demokratie bei weitem überwiegten.




Wir vergessen oder verdrängen bis zum heutigen Tage, das Demokratie nur für Leute interessant ist, die eine halbwegs gesichertes Leben und eine ebensolche Zukunft haben.

Im Grunde bezahlte Deutschland also seinen Wiederaufbau selbst.

Den amerikanischen Politikern war die deutsche Mentalität sicherlich bekannt und bewusst. Sie bedienten sich Deutschlands als einen Eckpfeiler ihrer imperialen Politik in Europa. Und diese „politische“ Freundschaft, als deren Fundament von unserer deutschen Politik der Marshallplan gepriesen wurde, hielt bis zum Ende der Ära des US-Präsidenten Obama. Einige erste Risse erhielt sie jedoch schon mit der Wiedervereinigung.

Heute sehen wir in Präsident Trump und seinen Mitstreitern die wahre imperiale USA. Und um uns bei der Freundschaftsstange zu halten, werden in Deutschland gern Ängste geschürt. Jedoch lässt sich Freundschaft nicht verordnen und wenn wir ganz ehrlich sind, so gibt es diese in der Politik auch nur ganz selten: Zweckfreundschaft wäre wohl der zutreffendere Begriff. Doch Deutschland ist ein technikgeprägtes Land – ein Ingenieursland – dass auch in Zukunft technische Produkte von Weltrang entwickeln und produzieren wird.

Ich glaube fest daran: Deutsche Autos, Anlagen, Maschinen und Ausrüstungen werden auch in Zukunft in aller Welt gefragt sein, weil sie qualitativ hochwertig, kreativ und innovativ sind. Wenn es Google, Facebook, Ebay, Amazon und weitere globaler US-amerikanische Internetunternehmen morgen hingegen nicht mehr geben würde, was würde dann wohl geschehen: nach einem kurzen Aufreger wohl nicht recht wenig!

Existieren im Meer intelligente Lebensformen?

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Das Meer

Circa 70 % der Erdoberfläche besteht aus Wasser. Unsere Ozeane sind ein wesentlicher Teil der Erde. Aus diesem Grund könnte die Frage gestellt werden, ob nicht noch andere intelligente Lebensformen, die mit dem Menschen vergleichbar sind, noch unentdeckt im Meer existieren?

Eine Antwort könnte sein, dass das Leben an Land Lebewesen vor größere Herausforderungen stellt, als das Leben im Wasser und dass daher die Entwicklung von Lebensformen an Land schneller stattgefunden hat. Es gibt verschiedene Dinge, die Anhaltspunkte liefern könnten und Theorien und Überlegungen vervollständigen könnten. Wir stellen in diesem Artikel daher einige Mythen und Sagen vor, die Einblicke in die Welt der Meere bieten können.

Atlantis, Mu, Lemuria

Wir verbringen eine Menge Zeit damit, das Universum zu erkunden, wissen aber noch viel zu wenig über unsere eigene Welt. So steht die Frage nach der Existenz von Atlantis noch immer offen. Hat Atlantis tatsächlich existiert, dann hätte es zumindest eine bedeutende Seemacht gegeben, die sich wahrscheinlich besser im Wasser zurechtgefunden hat, als wir es heute können. Und wer weiß, welche Wesen noch mit Atlantis verschwunden sind? Eine Reihe von privaten Forschern, die es für möglich halten, das Atlantis tatsächlich existiert hat, treffen sich seit 2005 in Griechenland zu Atlantis-Konferenzen. Dabei wurden verschiedene Kriterien festgelegt, die ein Ort, der Atlantis sein könnte, erfüllen müsse, um wirklich ein realer Ort gewesen zu sein. Die Mitglieder forschen und recherchieren noch immer. Die letzte Konferenz fand im Sommer 2011 statt.

Der promovierte Diplomchemiker Ulf Richter war ein Teilnehmer der Konferenz im Jahr 2005 auf der griechischen Insel Milos. Er forschte privat nach neuen Informationen um Atlantis und unterzeichnete auch die ‚Charta der Atlantisforschung‘. Auf der Konferenz stellte er die Theorie von Jonas Bergmann vor, der glaubt, Atlantis habe auf dem Gebiet des heutigen Marokko existiert. Bergmann vergleicht dabei verschiedene Aspekte der Topografie mit den Berichten von Plato.

Es gibt noch weitere sagenumwobene Kontinente, die in einer Reihe von Filmen und Fernsehserien behandelt werden. Einer davon ist Mu. Mu soll, ähnlich wie Atlantis, im Meer versunken sein. Befürworter glauben, dass sich der Kontinent in der Nähe des Ostchinesischen Meeres bis in den östlichen Pazifik über eine große Fläche erstreckt hat. Allerdings wird diese Theorie von vielen Geologen bestritten, da eine solche Landmasse als sehr unwahrscheinlich gelte.

Neben Mu und Atlantis gibt es auch Lemuria. Lemuria, so wird vermutet, soll eine Landbrücke gewesen sein, die zwischen Amerika und Australien oder Madagaskar und Indien existiert haben könnte. Wie Atlantis und auch Mu ist Lemuria immer wieder Thema in Filmen und anderen Medien. Der Kontinent kommt beispielsweise in der Science-Fiction-Serie Perry Rhodan vor. Hier existierte Lemuria bis 52.000 v. Chr. zwischen Asien und Amerika.

Mermaid
Mermaid

Meereswesen und ihre Verbreitung in der Pop-Kultur

Es gibt viele mythische Figuren, die im Meer zu Hause sind. Eine der prominenteren ist natürlich die Meerjungfrau. Sie ist halb Mensch, halb Fisch und ist im Wasser zu Hause. Was wäre nötig, damit sich der Mensch so weiterentwickeln würde, dass er im Wasser leben könnte? Neben der Meerjungfrau werden auch Seeungeheuer in den Tiefen einiger Gewässer vermutet. Auf der Carta Marina, der ersten Karte, die Nordeuropa detailliert darstellt, sind Seeungeheuer abgebildet. Sie wird als „Seekarte und Beschreibung der nordischen Länder und deren Wunder, sorgfältig ausgeführt im Jahr des Herrn 1539” beschrieben.

Viele Menschen könnten sich zumindest vorstellen, dass wir im Meer auf Entdeckungen stoßen könnten, die wir nicht für möglich gehalten hätten. Schließlich haben wir erst 5 % aller zusammengenommenen Gewässer erkundet. In der Kunst tauchen daher von Zeit zu Zeit Ideen und Vorstellungen auf, die beschreiben, was sich in den Tiefen der Meere verbergen könnte. James Cameron tat dies in seinem Film Abyss – Abgrund des Todes, hier vorgestellt bei Kabel Eins, aus dem Jahr 1989. Darin kommt eine Mannschaft in den Gewässern vor Kuba mit Wesen in Kontakt, die sie sich nicht erklären können. Der Film beschreibt eine mögliche Form von intelligenten Lebenswesen, die unter Wasser existieren könnten. Eine der bekanntesten Geschichten unserer Zeit ist Moby-Dick. Der Roman erschien im Jahr 1851 und wurde von Herman Melville geschrieben. Darin wird die Geschichte des Captain Ahab auf seiner besessenen Jagd nach dem mythischen Weißen Wal beschrieben – ein Wesen, das ihm einst sein Schiff zerstört und ein Bein abgebissen hat, an dessen Existenz aber längst nicht alle glauben. Es gibt sogar ein Automatenspiel mit demselben Namen, das bei einem Online Casino angeboten wird und zur Geschichte passende Symbole auf den Walzen enthält. Auch in Computerspielen wird das Thema Unterwasserwelt und Entdeckung unbekannter Arten angesprochen. Im Survivalspiel Subnautica von Unknown Worlds Entertainment landet der Spieler auf einem Planeten, der fast ganz mit Wasser bedeckt ist. Er oder sie muss also die Ressourcen, die zum Überleben nötig sind, im Wasser suchen. Das Spiel bietet einen interessanten Einblick in das Überleben im Meer.

Es gibt eine Menge Geschichten und Mythen, die vom Leben im Meer handeln. Meereswesen, egal ob sie ausgestorben sind oder noch heute leben, könnten demnach der Realität entsprechen. Wir können aber nur dann weitere Fakten finden und zu neuen Erkenntnissen kommen, wenn wir unsere Recherche fortsetzen und aufgeschlossen bleiben.

Fotos:
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