Die IB – Identitäre Bewegung – wurde jetzt vom Bundesverfassungsschutz unter Beobachtung gestellt. Ich kannte diese Bewegung bisher nur dem Namen nach, jedoch war mir nicht untergekommen, das von ihr bereits Straftaten begangen wurden oder dass sie verfassungsfeindlich agierte. Nun habe ich mich Kundig gemacht.
Wie die AfD gebraucht auch die IB sprachliche Formulierungen die nicht der political correctness der sogenannten etablierten Parteien entsprechen. Ist das jedoch verfassungsfeindlich? Haben wir ein Meinungsdiktat dieser Parteien? Es scheint in diese Richtung zu laufen, was bedenklich ist und durchaus auch nicht unserem Grundgesetz entspricht.
Wer in heutiger Zeit etwas gegen den Islam als Religion, gegen übermäßige Zuwanderung, gegen Immigranten und gegen Multikulti äußert, wird automatisch in die rechte Ecke gestellt und als Gesprächspartner abgelehnt. Ist das Meinungsfreiheit, Meinungsvielfallt, ist das Pressefreiheit?
Tut es nicht Not Missstände und Fehlentwicklungen anzusprechen, darüber zu diskutieren und nach gemeinsamen Lösungen für die Probleme zu suchen?
Menschen sind keine Engel: In allen Ethnien und Religionen gibt es Menschen die sich außerhalb der Gesellschaft stellen, gibt es Integrationsunwillige, gibt es Kriminelle und vor allem auch Egoisten und Besserwisser. Dennoch zeichnet sich ein Land dadurch aus, das es eine eigenständige Kultur und eigenständige Regeln des Zusammenlebens hat. Gibt es diese auf, gibt es sich selbst auf!
Jedes Land kann und muss verlangen, dass sich seine Bürger an die nationale Kultur und die geltenden Regeln und Gesetze halten. Das gilt auch – ohne Abstriche – für Zuwanderer aller Couleur. Dabei ist auch nicht zwischen Kriegsflüchtlingen, politischen Flüchtlingen oder Wirtschaftsflüchtlingen unterscheiden.
Dennoch gibt es die größten Probleme mit Zuwanderern islamischen Glaubens. Das sind keine schlechteren Menschen – das keinesfalls -sie kommen nur aus einem ganz anderen Kulturkreis und haben eine grundsätzlich andere Erziehung genossen. In zahlreichen Ländern mit islamischer Religion ist diese zugleich Staatsdoktrin. Was wir in Deutschland keinesfalls dulden dürfen ist, zu zulassen, dass diese auch hier Eingang finden.
Besonders kritisch ist beim Islam die Glaubenszugehörigkeit durch Geburt zu bewerten. Wir haben in Deutschland gemäß Grundgesetz Religions- und Glaubensfreiheit. Somit entscheidet über seine Glaubens- und Religionszugehörigkeit jeder Bürger frei und unabhängig für sich selbst. Bei Minderjährigen übernehmen dies die Eltern.
Im Islam sieht das ganz anders aus. In der Regel ist jedes geborene Kind, dessen Vater Moslem ist automatisch auch Moslem. Es gibt zudem islamische Richtungen, die davon ausgehen, dass ein Elternteil genug ist, um Moslem zu sein. Auch kann ein Mensch, wenn er volljährig ist, nicht aus dem Islam, wie aus der Kirche austreten – Moslem bleibt man noch islamischem Verständnis ein Leben lang. Wer dennoch einem anderen Glauben oder einer anderen Religion beitritt, wird zum Ungläubigen. Und Apostasie – der Abfall vom Islam – wir in zahlreichen islamischen Ländern mit dem Tod bestraft. In Ländern, deren staatliche Rechtsordnung sich zwar an der Scharia orientiert, die aber keine islamischen Gerichtshöfe haben, kann der bekundete „Abfall vom islamischen Glauben“ zivilrechtliche (Erbrecht, Eherecht), wie auch strafrechtliche Konsequenzen haben.
Nun gilt in Deutschland nicht die Scharia und kein religiöser oder politischer Führer kann den islamischen Glauben hier einfordern oder Ungläubige bestrafen. Dennoch muss es sich jeder Moslem gut überlegen, wenn er sich vom Islam lossagen möchte. Will oder muss er in sein Heimatland zurückkehren kann das durchaus sehr gefährlich werden.
Zudem stellt diese Islamzugehörigkeit durch Geburt ein echtes Problem für die Zukunft Deutschlands sowie der anderen EU-Länder mit starkem islamischen Bevölkerungsanteil dar.
Seltsamerweise gibt es für die Zahl der Muslime in Deutschland keine einheitlichen Angaben. Die kursierenden Zahlen gehen weit auseinander und häufig wird der Anteil der verschiedensten islamischen Glaubensrichtungen angegeben – ausrechnen muss man allein. Hat das System?
Die diesbezüglichen Zahlen variieren etwa zwischen 4 und 6 Millionen Muslime in Deutschland. Doch die Zahl der Muslime steigt weiter an und das sehr stark. Muslimische Familien sind in der Regel kinderreicher als christliche sowie die Vertreter anderer Glaubensrichtungen und Religionen. Zudem vermischen sich Muslime mit Partnern aus anderen Religionen – alle Nachkommen sind gemäß Islam Muslime. Diese Vermischung ist gut und notwendig für die Integration der Muslime. Doch sie stellt auch ein Gefahrenpotential dar.
Der muslimische Bevölkerungsanteil nimmt also stark zu und das nicht in linearer Form. Schon in 2 bis 3 Jahrzehnten könnte der muslimische Bevölkerungsanteil in Deutschland zwischen 10 und 15 Prozent liegen; dann wäre es nur noch eine Frage der Zeit, wann der Islam das Christum als Hauptreligion ablöst und damit auch die prägende christliche Kultur. Dieser Zustand würde unsere abendländische Kultur deutscher Prägung erheblich verändern. Ob dieser Kulturwandel als gut oder schlecht eingeschätzt werden soll, ist wohl Ansichtssache und vielleicht auch nebensächlich, wenn die Muslime sich integriert haben und sich selbst als deutsche Staatsbürger sehen.
Die derzeitigen politischen Entwicklungen in der Türkei und die Reaktionen muslimischer Menschen in unserem Land lassen daran jedoch erhebliche Zweifel aufkommen.
Wenn sich derzeit türkische Mitbürger mehr für ihr Herkunftsland interessieren, als für das Land in dem sie leben, dann läuft etwas aus dem Gleis.
Religion ist Privatsache in unserem Land und sollte es auch bleiben. Mit einem gemäßigten Islam, wie ihn viele Muslime leben, sollte es ein problemloses Zusammenleben geben. Jedoch ignorieren wir hartnäckig die starken äußeren Kräfte des Islam, die dem ganzen auch eine andere Richtung geben könnten.
Von daher ist es nötig, dass wir Bürger uns keinen politischen Maulkorb umhängen lassen. Das betrifft ganz besonders auch die islamischen Mitbürger, die sich bezüglich dieser Entwicklungen ganz besonders engagieren müssen, was ich bisher leider vermisse.
Es ist somit durchaus angebracht, das Meinungsdiktat aufzubrechen und unkonventionelle Fragen zu stellen. Und wenn die Politik uns Bürgern keine Antworten gibt, dann müssen wir uns diese selbst suchen.